19. Juli 2015

In Freital stellen sich viele Fragen: Untragbare Zustände müssen Konsequenzen nach sich ziehen


















Manchmal fällt es schwer, ob der Absurditäten und entsetzlichen Entwicklung in der sächsischen Provinz, noch eine ernsthafte Einschätzung zu liefern. Die bundesweit schockierend menschen-verachtenden und teilweise nationalsozialistischen Auswüchse von "Freital wehrt sich" und die Eskalation auf einer Informationsveranstaltung zu dem ehemaligen Hotel "Leonardo" sind kein Hinderungsgrund für die Vertreter des Rathauses weiterhin Gespräche mit den Verantwortlichen für die Mobilisierung des Hasses zu führen. Allein die Einladung von Rassisten zu solchen Dialogen erteilt deren Ansichten eine öffentliche Legitimation, speziell für die sächsische Provinz bedeutet das eine fahrlässige Verharmlosen von rechtsradikalen Netzwerken, die sich dadurch mehr noch motiviert fühlen dürfen...

Die aktuelle Situation in der Unterkunft für Geflüchtete in Freital erklärt am Beispiel der Ausgabe von gesammelten Spenden an die Bedürftigen im Haus: 

Es stellt sich so dar, dass innerhalb der Unterkunft nach wie vor Rassist und Mitbegründer der "Nein zum Heim"-Kampagne, Michael Weinlich ein und ausgehen kann.
Wider Erwarten und entgegen zwischenzeitlicher Gerüchte wurde von der Firma Pro Shelter bisher kein Statement zu den Umtrieben dieses Mannes abgegeben, nein, mittlerweile ist es so, dass er ganz offiziell "organisatorische Aufgaben" im Haus wahrnimmt. Mit einer Schlüsselkarte ausgestattet ist davon auszugehen, dass er bei dem unvermindertem Durcheinander der Heimleitung vor Ort ungestört und weitgehend unbeobachtet agieren kann.

Sollte sich herausstellen, dass Weinlich und seine Lebensgefährtin dort mehr als nur eine "Gefälligkeit" für das befreundete Ehepaar Drescher, die Heimleitung übernimmt, wenn die Betreiber-Firma hier dulden sollte, rassistische "Aktivisten" durchzufüttern, dann kann das nur als Skandal bezeichnet werden!

Die neuste ungeheure Vorstellung im "Leonardo" dazu ist, die Geflüchteten für empfangene Sachspenden einen "symbolischen Beitrag" bezahlen zu lassen. Aussagen dazu machte Michael Weinlich selbst unter mehreren Zeugen, wonach er den Menschen beibringen möchte, dass die Gegenstände einen Wert haben. Er sagte dazu auf Nachfrage anschließend, man sammele das Geld für ein geplantes Fest mit den Bewohnern am Heim und es handele sich dabei um eine "Festlegung von behördlicher Stelle". In einem anderern Moment sagte er wiederum vor mehreren Zeugen, man müsse aber aufpassen die Spenden nicht zu teuer zu machen, sonst gingen die Refugees sicher zum Roten Kreuz, man wisse ja, "wie die sind"...

Widerlichster Kulturrassismus in Reinform, mal ganz abgesehen davon, mit welchem Recht Herr Weinlich den Bedürftigen im Heim für ehrenamtlich eingetriebene Spenden einen Wert abverlangen möchte. Wir erinnern an dieser Stelle mal den Freund des "echten Bürgerwillen" daran, dass er es bei den BewohnerInnen teilweise mit Ärzten und Rechtsanwälten zu tun hat, die in ihrer Heimat ein gutes Auskommen, Anerkennung und vor allem Würde besaßen. Die auch in Gesprächen des Security-Personals immer wieder geäußerten verachtenden Annahmen über die hilfsbedürftigen Menschen machen ein großes Problem für die Geflüchteten in Freital deutlich: Die rassistischen Primitivlinge sitzen in ihrem Haus!

Die Anwesenheit solcher Personen in der Unterkunft ist untragbar und wir rufen hier noch einmal dazu auf, dass es Pro Shelter in Person des Heimleiter Drescher und dem Geschäftsführer Robenhagen (Kontakt: robenhagen@pro-shelter.de; 030 887 1426 118) nicht gelingen darf, diese Angelegenheit unter den Teppich zu kehren!

Nicht mit uns! 


...dazu als Ergänzung ein vorangegangener Beitrag auf unserer Facebook-Seite: ++Neonazis und Rassisten haben in Freital ungehinderten Zugang zur Geflüchtetenunterkunft "Leonardo"++