15. August 2015

Welcome to Absurdistan: Asylfeinde und Neonazis im Heim und niemanden stört es

Am gestrigen Freitag erschien in der Sächsische Zeitung​ ein Artikel, in dem unsere Veröffentlichungen zum Leonardo in Freital und der Redebeitrag dazu in Leipzig aufgegriffen wurden. 


Dem neurechten Aktivisten Matthias Weinlich​ wurde dabei erneut in der Presse die Gelegenheit gegeben "seine Version der Geschichte" darzustellen, was an Absurdität kaum noch zu überbieten ist. 
Natürlich streitet Weinlich sämtliche Vorwürfe um seine Aktivitäten im Heim ab und führt diese abstruserweise auf eine persönliche Antipatie gegen ihn zurück. Die Recherchen zu seiner Vorgeschichte und seiner Rolle im Heim, so Weinlich, habe zu einem Rückgang der Spenden und einem generellen Misstrauen gegenüber freiwilliger Arbeit vor Ort geführt.
An dieser Stelle wird die Argumetation vollständig unbegreiflich für uns: Offenbar ist nicht die Anwesenheit eines Mitorganisators der asylfeindlichen Proteste ein Problem - Nein - das Problem liegt darin, dass diese an die Öffentlichkeit geraten ist. 

Der Versuch, die Verantwortung für die berechtigten Vorbehalte gegen den neurechten Rassisten, der Aufmerksamkeit für unseren Bericht dazu in die Schuhe zu schieben, mithilfe der eigenen Inszenierung über die Medien, können wir nur als erbärmlich bezeichnen. Auch das dies von den Journalisten bei der Berichterstattung mitgemacht wird...

10. August 2015

Helfen ja, Situation verbessern nein: In Freital werden Refugee-Supporter torpediert wo es geht

Unser Redebeitrag bei "Legida redet über uns, jetzt reden wir" am Montag, dem 10.08.2015 auf dem Nikolaikirchhof in Leipzig




Geflüchtete in Sachsen brauchen Hilfe. Nicht nur, weil sie in einer Ausnahmesituation sind, sondern auch, weil der Freistaat sie eben nicht Willkommen heißt, wie es der Anstand und die Menschlichkeit verlangen würden.

In Freital haben Geflüchtete aber auch HelferInnen das auf schmerzliche Weise lernen müssen.

Das Offensichtliche zuerst: In Freital, wie an unzähligen Orten in Sachsen, gibt es Menschen, die jeden menschlichen Anstand verloren haben, die wie ein Lynch-Mob vor Unterkünfte ziehen, die Geflüchtete und ihre UnterstützerInnen anpöbeln, bedrohen, sie angreifen und alles tun, um Ihnen das Leben zur Hölle zu machen.

Dieser Terror, denn genau das ist es, spielt sich unter den untätigen Augen sächsischer Sicherheitsbehörden ab.
Doch damit nicht genug. Die Freiwillige Hilfe, wird von den Verantwortlichen auch noch sabotiert, wo es nur geht. In Freital hat sich aus den Schutzdemonstrationen und den Nachtwachen heraus eine Gruppe von Menschen gebildet, die sich nicht nur Nazis entgegen stellen will, sondern auch das Leben der Refugees verbessern möchte.