28. Dezember 2015

Zeugen weiterhin dringend gesucht: Angriffe durch Neonazis am 21.12. in Dresden

In der Rekonstruktion der Überfälle auf AntifaschistInnen in der Neustadt ist weiterhin dringend eure Mithilfe gefragt. Wir haben bereits einige Details und einzelne Hergänge ermitteln können, einige Fragen sind aber weiterhin offen.

So ist mittlerweile gesichert, dass sich eine Gruppe von etwa 70 Neonazis bereits gegen 18:45 Uhr auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Heeresbäckerrei traf. Dort wurde diese (eher halbherzig) von Polizeikräften auseinandergetrieben, wobei sich ein Teil nach Norden und ein anderer nach Westen entfernte.
Einer Gruppe von mind. 20 Neonazis gelang es jedoch, sich auf der Königsbrücker Straße nach Süden abzusetzen. Diese Gruppierung überfiel zwischen 20:00 und 20:20 Uhr mehrere Personen in der Neustadt, genauer auf dem Bischofsweg und der Kamenzer Straße mit Eisenstangen und Holzlatten. Einige Betroffene dieser Gewalt haben sich ebenfalls bei uns gemeldet.
Weiterhin lassen Kennzeichenfragmente mittlerweile Vermutungen auf die Herkunft der Täter zu.

17. Dezember 2015

Interpretation von Grundrechten: Wie eine Stadt sich lächerlich macht

Es ist ein nackter Graus mit dieser Stadt. Nicht nur, dass seit über einem Jahr keine klare Position gegenüber Menschen- und Demokratiefeindlichkeit bezogen wird, nein, die Verwaltung hat es offenbar zum Ziel, sich im Umgang mit PEGIDA so lächerlich zu machen, wie es nur irgendwie geht.

Seit über 3 Wochen gibt es keine klare Entscheidungslage zu mehreren angemeldeten Demonstrationen am 21.12. (eigentlich mehr als genug Zeit um eine Bewertung zu treffen).
Gestern nun, lud der Oberbürgermeister Dirk Hilbert zum öffentlichen Händchenhalten mit PEGIDA-Mitbegründern um Rechtsradikalen zum tausendsten Mal die Möglichkeit zu geben, ihren Hass offen zur Schau zu stellen.